Mittwoch, 6. Januar 2010
Happy New Year
Ich wünsche euch allen ein frohes Neues Jahr! Ich hoffe doch sehr, dass ihr ordentlich gefeiert habt und schön ins Jahr 2010 reingeschlittert seid!

Ich für meinen Teil habe sehr schön gefeiert. Ich war mit Freunden in Dänemark über Silvester. Kann ich nur empfehlen. Wir sind am 26. Dezember losgezuckelt, frühmorgens um 6. Nachdem wir Deutschlands Autobahnen ohne Stau überstanden hatten, musste es ja passieren: in Dänemark standen wir sage und schreibe 5 Stunden im Stau. STANDEN! Also 5 Stunden auf der Autobahn spazieren gehen. Nach insgesamt 14 Stunden Fahrt (mehr oder minder zumindest) kamen wir also in Lönstrup an. Unser Ferienhaus war sehr schön gelegen, 70.000qm² Naturgrundstück, keine Nachbarn und viel Wald und Schnee. Einfach herrlich zum entspannen.
Nachdem wir am 1. Abend nur noch schnell Pizza gemacht haben und in die Federn gefallen sind, sollte am nächsten Tag der Strand besucht werden, der angeblich nur 500m vom Haus entfernt war. Das stimmte auch, bestand aber nur aus Dünen, das Wasser war nur über eine super steile Düne zu erreichen. Naja, runter kommt man immer, wir also darunter gefallen/geklettert und unten am Strand einen Spaziergang gemacht. Wir dachten, dass wir schon irgendwann auf eine flache Strandstelle stoßen, an der wir wieder zurück zu unserem Haus kommen würden. DENKSTE! NIX! GAR NIX! Und dann kam auch noch die Flut! Super! Wir mussten also wohl oder übel wieder diese übel steile Düne hoch. Natürlich fing es zu allem Überfluss auch noch an zu Regnen, was, wie ihr euch vorstellen könnt, bei arktischen Temperaturen nicht so gut ist, weil wegen Blitzeis. Nun ja, nach gefühlten 10 km steil bergauf standen wir wieder oben auf der Düne und konnten unseren Aufstieg fast schon frenetisch feiern, schließlich hat uns das Meer nicht verschluckt. Der schon auf der Hinfahrt geltende Spruch: "Scheiß Dänemark, da fahr ich nicht wieder hin" galt hier erst recht.
Nach ausgiebiegem Essen und Schlaf ging es noch nach Frederikshavn. Dort haben wir ein wenig gebummelt und uns vorher eine Bonbonfabrik angeschaut, aber leider wurden genau als wir da waren keine gemacht. Aber eine Tüte Bonbons haben wir uns trotzdem gekauft, die sind soooo lecker!
Silvester haben wir nachmittags einen Spaziergang zu dem versunkenen Leuchtturm gemacht. Das war mal wieder ein Abenteuer (Merkt euch: DocMartens sind nix für Schnee und Eis) aber für den Leuchtturm und den Blick übers Meer hat es sich allemal gelohnt. Abends haben wir lecker Raclette gegessen und Spiele gespielt. Um 0 Uhr sind wir mit unserem Party-Hütchen, Sekt und Wunderkerzen aus dem Haus gegangen, um uns die wilden Dänen beim Raketen abfeuern anzuschauen. Der Blick von unserem Haus auf die vielen kleinen Dörfer war unglaublich und die Feuerwerke haben ihr übriges dazugetan. Noch nie hatte ich so einen tollen Ausblick an Silvester!
Am 1.1.2010 haben wir nach dem aussschlafen die Reste vernichtet und das Haus schon mal ein wenig gesäubert und am nächsten Tag war auch schon wieder Abfahrt. Ich schwächelte schon leicht (ein grippaler Infekt ließ mich vielleicht doch in Dänemark sterben?) und war ganz froh, endlich wieder nach hause zu kommen. Die Rückfahrt verlief zwar nicht ganz so schlimm wie die Hinfahrt aber der viele Schnee und die Eisglätte taten ihr übriges, so dass wir dann doch auch 12 Stunden gebraucht hatten! Aber wir sind alle heil und (fast) gesund und munter zu hause angekommen!

Es war wirklich ein sehr schöner Urlaub und ich möchte ihn auf keinen Fall missen! Danke Ihr Lieben, dass wir so eine schöne Zeit hatten. Immer wieder gerne aber: scheiß Dänemark, da fahren wir nicht wieder hin :-)
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Sonntag, 11. Oktober 2009
Back again
Lange nicht mehr hier gewesen und was geschrieben. Aber nun will ich mal wieder alle auf den aktuellen Stand der Dinge bringen.

Morgen beginnt wieder die Uni. Einsegen fängt es ruhig an, bis Mittwoch sind Ersti-Tage, also erstmal die Erstis betüddeln und denen alles zeigen, bevor mein richtiges Semester beginnt. 5 Seminare in Politik, 1 Seminar in WiSoGe. Genau heißt das, 4 Termpaper, 1 Hausarbeit und 1 Klausur. Puh, das wird mal ein anstrengendes Semester, aber wenigstens hab ich dann im letzten Semester mehr Zeit für meine Bachelor-Arbeit. Ansonsten steht noch die Arbeit im Seniorat und der Fachschaft an. Aber das geht alles so nebenbei, wären da nicht die Kleinigkeiten, über die ich mich manchmal aufrege, aber das will ich dieses Semester nicht mehr. Mehr Ruhe und Gelassenheit!

Ansonsten habe ich die Semesterferien genossen, soweit es ging. Ich war 2 Wochen zu Hause. Dort habe ich erstmal viele Freunde getroffen und viel Spass gehabt. Und natürlich hab ich mal wieder gearbeitet. Auf dem Hütte Rockt Festival. Das war sehr lustig, weil ich im Backstage Bereich die Theke gemacht habe und ich eine alte Bekannte wieder getroffen habe. Nächstes Jahr will ich versuchen, dort wieder zu arbeiten. So wie es aussieht, darf ich dann die gesamte Getränkeversorgung für den Backstage Bereich machen. Das wird bestimmt witzig.

Mein Bruder hat endlich die Gelder für seine Selbstständigkeit bekommen. Freut mich sehr für ihn. Ich hofffe, dass er dann auch endlich mal lernt, seine Prioritäten richtig zu setzen. Aber wir sind da einfach zu unterschiedlich und haben einfach andere Vorstellungen davon.

So, das wars in Kürze, beim nächsten Mal gibts mehr!
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Donnerstag, 9. Juli 2009
You are not alone
Michael Jackson, der King of Pop, ist tot. Die Welt trauert um einen Mann, der ebenso genial wie bizarr war. Ich persönlich muss sagen, dass mich sein Tod weder überrascht noch dass ich es tragisch finde. Da meine Kindheit vielleicht anders verlief, wie die meisten Kindheiten, zumindest was das musikalische angeht, habe ich wohl das erste Mal von Michael Jackson in den 90ern gehört. Seine musikalischen Erfolge waren da schon lange vorbei. Ich habe ihn eher als vor Gericht stehenden, gebrochenen und sich immer wieder neu erfinden müssenden Menschen erlebt. So traurig und gewaltvoll seine Kindheit auch war, tat er nicht in gewissem Sinn seinen Kindern das gleiche an? In dem er sie vor der Welt versteckte und mit Masken drapierte? Versuchte er nicht, seine Herkunft und seine Familie zu verleugnen, in dem er etliche Operationen über seinen Körper ergehen ließ?

Und nun schlachten diese Menschen, die er so gehasst haben muss, seine schillernde Persönlichkeit und seine musikalische Genialität aus, um wenigstens noch ein wenig Geld aus dem toten Popstar herauszubekommen. Schändlich und moralisch verwerflich, wie Michaels Kinder an die Öffentlichkeit gezerrt werden und die Tochter dem Publlikum als arme, kleine, traurige aber süße Halbwaise präsentiert wird. Ich bezweifel, dass Michael sich dies für seine Kinder gewünscht hat.

Und dann die Wahl des Sarges und die vielen Spekulationen über seine letzte Ruhestätte. Ein goldener Sarg, der einbetoniert werden soll. Welch Ironie des Schicksals, dass der King of Pop so endet, wie er gelebt hat: In einem goldenen Käfig gefangen!

Am 25. Juni 2009 starb wohl einer der einsamsten Menschen dieses Planeten, obwohl er doch nie alleine war. Hatte er doch seine Kinder und vor allem seine Fans immer auf seiner Seite.
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