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Dienstag, 30. September 2008
(Dienstag, 30. September 2008)
Family Portrait
Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich gerne die letzten 8 Jahre meines Lebens ungeschehen machen. Aber bei weitem nicht alles, sondern nur den Teil, den meine liebe Familie betrifft.
Eigentlich hatte ich eine schöne Kindheit, aber nur eigentlich. Ich war ein Mädchen und dazu das Nesthäckchen. Eigentlich die besten Voraussetzungen, immer einen Backenkneifer von dem Omas zu bekommen und der Liebling vom Vater zu sein. Auch hier schon wieder das eigentlich. Die ersten paar Jahre war dem mit Sicherheit so, leider änderte es sich dies mit Beginn der Pubertät. Oder auch schon früher. Mein Vater war ein unglaublicher Dickkopf und wenn irgendetwas nicht nach seiner Pfeife tanzte, gab es dicke Luft und eisiges Schweigen. Ich habe diese Eigenschaft vererbt bekommen (Danke nochmal), obwohl sie bei mir nicht so ausgerpägt ist (auch hierfür ein Danke). Als Kind entwickelte ich also eine ähnliche Sturheit, was meinem Vater nicht sehr recht war. Ich war nur die süße kleine Tochter, wenn ich seiner Meinung war und nicht mit dem Kopf durch die Wand wollte. Zur restlichen Zeit wurde ich mit schweigen oder anschreien gestraft. Als die verflixte Pubertät einsetzte, die mich voll erwischte, machte ich mich immer unbeliebter. Eben weil ich auch meine Meinung durchbringen wollte, koste es was es wolle.
Mein Vater ist streng katholisch erzogen worden und das im Zeitalter der Hippies und der Rockmusik. Er rebellierte gegen seine Eltern und deren Erziehung auf seine Art: laute Rockmusik, lange Haare, Jeans, Motorad, von zu Hause abhauen, lange wegbleiben und und und. Das ich im Prinzip nichts anderes machte, nur ca. 30 Jahre später, verstand mein Vater nicht. Wahrscheinlich hatte er beim erwachsen werden vergessen, das er auch mal jung war. Es hagelte ärger, egal was ich machte. Leider bekam ich nur ungefähr die Hälfte seines Zorns mit, denn die andere Hälfte fiel meiner Mutter zuteil, denn ich war ja ihre Tochter und sie hat mich falsch erzogen oder besser gesagt: gar nicht! Schade, denn meine Mutter ist eine wirklich liebenswürdige Person und hat es wahrlich nicht verdient, so behandelt zu werden. Sie erzählte mir allerdings er vor wenigen Jahren, dass sie diejenige war, die seinen Ärger über mich ausbaden musste.
Aber wieder zurück zu meiner Rebellionsphase. Ich trank, fing an Metal zu hören, färbte meine Haare in den wildesten Farben, zog mich furchtbar an, war gegen alles, was spießig war, trank viel und blieb weg, solange ich wollte. Nichts Neues von der Front, denkt ihr? Richtig, ich meine, wer hat nicht gegen seine Eltern rebelliert? Immerhin sollte ich dankbar sein, nur mit Rockmusik groß geworden zu sein, denn so blieben mir Modern Talking und die Neue Deutsche Welle erspart. Aber unsere Generation wollte auch selbstständig sein und nicht nur der Abklatsch der vorangegangenen Generation sein, oder? So verlief also meine Jugend eher gegen den Strom, mit allen Hindernissen und Abzweigungen, die das Leben zu bieten hat. Doch das war leider nichts im Gegensatz zu dem, was mich danach erwarten würde.
Eigentlich hatte ich eine schöne Kindheit, aber nur eigentlich. Ich war ein Mädchen und dazu das Nesthäckchen. Eigentlich die besten Voraussetzungen, immer einen Backenkneifer von dem Omas zu bekommen und der Liebling vom Vater zu sein. Auch hier schon wieder das eigentlich. Die ersten paar Jahre war dem mit Sicherheit so, leider änderte es sich dies mit Beginn der Pubertät. Oder auch schon früher. Mein Vater war ein unglaublicher Dickkopf und wenn irgendetwas nicht nach seiner Pfeife tanzte, gab es dicke Luft und eisiges Schweigen. Ich habe diese Eigenschaft vererbt bekommen (Danke nochmal), obwohl sie bei mir nicht so ausgerpägt ist (auch hierfür ein Danke). Als Kind entwickelte ich also eine ähnliche Sturheit, was meinem Vater nicht sehr recht war. Ich war nur die süße kleine Tochter, wenn ich seiner Meinung war und nicht mit dem Kopf durch die Wand wollte. Zur restlichen Zeit wurde ich mit schweigen oder anschreien gestraft. Als die verflixte Pubertät einsetzte, die mich voll erwischte, machte ich mich immer unbeliebter. Eben weil ich auch meine Meinung durchbringen wollte, koste es was es wolle.
Mein Vater ist streng katholisch erzogen worden und das im Zeitalter der Hippies und der Rockmusik. Er rebellierte gegen seine Eltern und deren Erziehung auf seine Art: laute Rockmusik, lange Haare, Jeans, Motorad, von zu Hause abhauen, lange wegbleiben und und und. Das ich im Prinzip nichts anderes machte, nur ca. 30 Jahre später, verstand mein Vater nicht. Wahrscheinlich hatte er beim erwachsen werden vergessen, das er auch mal jung war. Es hagelte ärger, egal was ich machte. Leider bekam ich nur ungefähr die Hälfte seines Zorns mit, denn die andere Hälfte fiel meiner Mutter zuteil, denn ich war ja ihre Tochter und sie hat mich falsch erzogen oder besser gesagt: gar nicht! Schade, denn meine Mutter ist eine wirklich liebenswürdige Person und hat es wahrlich nicht verdient, so behandelt zu werden. Sie erzählte mir allerdings er vor wenigen Jahren, dass sie diejenige war, die seinen Ärger über mich ausbaden musste.
Aber wieder zurück zu meiner Rebellionsphase. Ich trank, fing an Metal zu hören, färbte meine Haare in den wildesten Farben, zog mich furchtbar an, war gegen alles, was spießig war, trank viel und blieb weg, solange ich wollte. Nichts Neues von der Front, denkt ihr? Richtig, ich meine, wer hat nicht gegen seine Eltern rebelliert? Immerhin sollte ich dankbar sein, nur mit Rockmusik groß geworden zu sein, denn so blieben mir Modern Talking und die Neue Deutsche Welle erspart. Aber unsere Generation wollte auch selbstständig sein und nicht nur der Abklatsch der vorangegangenen Generation sein, oder? So verlief also meine Jugend eher gegen den Strom, mit allen Hindernissen und Abzweigungen, die das Leben zu bieten hat. Doch das war leider nichts im Gegensatz zu dem, was mich danach erwarten würde.
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